Wie Sie den richtigen Absperrschieber finden
Teil 2: Spindel und Dichtungen

Wie wählt man einen guten Absperrschieber aus? Teil 1 dieses Leitfadens befasste sich mit der Einhaltung von Normen, der Materialauswahl, der hochwertigen Verarbeitung und den Konstruktionsmerkmalen als Indikatoren für die Qualität des Ventils und letztlich für die langfristige Funktionalität des Schiebers. Im letzten Teil dieses Leitfadens werden diese Prinzipien in Bezug auf die Spindel und die Dichtungen des Schieberventils näher erläutert und eine kurze Zusammenfassung aller bisher in diesem Leitfaden beschriebenen Prüfungen gegeben. Damit können Sie schnell beurteilen, ob ein Schieber auch lange nach dem Einbau noch funktioniert oder ob er vorzeitig ausfällt, was zu kostspieligen Reparaturarbeiten führt.
Kontrolle der Spindel und der Dichtungen
Die Spindel ist das Kernelement für die Schieberbetätigung. Eine Qualitätsprüfung dieses Bauteils vor dem Einbau kann Sie langfristig retten, denn wenn seine Gewindefläche beschädigt wird, was häufig durch Korrosion auftritt, kann die Spindel die Keilmutter, die typischerweise aus weicherem Messingmaterial besteht, abnützen, was den Betrieb des Absperrschiebers erschwert. Die Dichtungen um die Spindel und das Oberteil können ebenfalls überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie im Betrieb nicht vorzeitig versagen, was zu Wasserleckagen führt.
Tipp 1: Ausreichende Anzahl von Dichtungen
- Hier sollten mindestens 4 Dichtungen vorhanden sein, davon 2 zwischen Spindel und Spindellager oder O-Ringträger und weitere 2 zwischen Träger und Oberteil. Auf der Oberseite der Haube sollte außerdem ein Abstreifring vorhanden sein, um das Eindringen von Schmutz und anderen Fremdkörpern zu verhindern.
- Die Dicke der Dichtungen muss 3 mm oder mehr betragen, da dünne O-Ring-Dichtungen weniger Dichtfläche haben und schneller verschleißen.
Tipp 2: Einfache Wartung
- Überprüfen Sie, ob die O-Ringe oder andere Spindeldichtungen ausgetauscht werden können, während die Rohrleitung in Betrieb ist. Obwohl dies nicht sehr oft erforderlich ist, kann dies Betriebsunterbrechungen verhindern und die Wartungskosten reduzieren.
Tipp 3: Korrosionsschutz des Gewindes
- Überprüfen Sie, ob die Oberteildichtung die Schrauben umschlingen. Eine Dichtung, die dies nicht tut, führt zu Korrosion der Gewinde im Schiebergehäuse.
Tipp 4: Spindellager und/oder O-Ring-Träger zuverlässig im Oberteil fixiert
- Gewindeanschlüsse sind am anfälligsten für anfälligsten für Korrosion und/oder Leckagen und sollten zugunsten eines Bajonett- oder Doppelbajonettanschlusses vermieden werden. Ein Doppel-Bajonett-Verbindung ist die beste Lösung, da sie ein unerwünschtes Verdrehen der Baugruppe verhindert, dass zu einer möglichen Leckage führen könnte. Außerdem wird die Last von einem Doppelbajonett auf eine größere Fläche auf die Beschichtung verteilt, was diese wiederum weniger belastet.
- Beim Bajonettanschluss ist darauf zu achten, dass die Innenflächen des Schieberoberteils vollständig beschichtet sind, um Korrosion zu vermeiden.

Tipp 5: Was macht einen Absperrschieber einfach zu betätigen?
- Stellen Sie sicher, dass sich auf beiden Seiten des Spindelbundes Gleitscheiben befinden. Wenn diese nicht vorhanden sind, ist das Ventil nach einigen Einsätzen extrem schwer zu betätigen.
- Wenn der Schieber größer als DN 200 ist, ist es empfehlenswert, dass das Spindellager eine Kugellagerkomponente hat. Bei größeren Absperrschiebern tragen Kugellager dazu bei, die leichte Betätigung des Schiebers auch nach vielen Jahren aufrechtzuerhalten.
Fortgeschrittene Spindelprüfungen
Die folgenden fachkundigen Spindelprüfungen erfordern zusätzliche Tests, die vom Hersteller zur Verfügung gestellt werden können oder auch nicht:
Tipp 6: Spindelmaterial
- Bestätigen Sie, dass das Spindelmaterial des Schieberventils mit den Angaben des Herstellers tatsächlich übereinstimmt. Dies kann mit Hilfe eines Spektrometers erfolgen, das eine Aufschlüsselung der chemischen Zusammensetzung eines Materials liefert.
- Basierend auf der chemischen Zusammensetzung können Sie dann die Lochfraßbeständigkeits-Äquivalenzzahl (PREN), einen zuverlässigen Indikator für die Korrosionsbeständigkeit durch die Wand, berechnen oder nachschlagen. Als allgemeine Regel gilt: Wenn Sie sich über die Korrosivität des Wassers und/oder des Bodens um Ihr Ventil herum unsicher sind, sollten Sie einen Spindelwerkstoff mit einem PREN-Wert von 25 oder höher wählen.
Die Spindel sollten generell kaltgewalzt und der Spindelschaft noch zusätzlich glattgewalzt sein. Die dadurch erreichte Oberflächengüte verringert den Verschleiß der Keilmutter und der O-Ringe.

Zusammenfassung der Inspektion
Wenn Sie die in Teil 1 und Teil 2 dieses Leitfadens aufgeführten Empfehlungen befolgen, können Sie sicher sein, dass Ihr nächster Schieber eine bessere Leistung erbringt, länger hält und geringere Lebenszykluskosten hat als eine minderwertige Alternative. Der Hawle E3-Absperrschieber erfüllt oder übertrifft alle in diesem Leitfaden vorgestellten bewährten Anforderungen. Die nachfolgend zusammengefassten Inspektionspunkte helfen Ihnen bei der Auswahl eines Qualitätsschiebers, auf den Sie sich verlassen können:
Nur hochwertige Materialien
- werden aus duktilem Guss höchster Qualität mit hoher Zugfestigkeit hergestellt (GJS400-15)
- nur bleifreie Messing-Materialien werden verwendet
- Spindel aus rostfreiem Duplex-Stahl 1.4162, der einen Chromgehalt von 21,5% aufweist
Innovatives Design
- Kantenschutz gegen mechanische Schäden und zur eindeutigen Erkennung
- Keilführungssystem mit reibungsarmenKunststoffaufsätzen an den Keilführungen
- formschlüssig verbundene Keilmutter
- Mindesten vier und 3 mm-dicke O-Ringe zur Spindelabdichtung, die alle bei Bedarf während des Betriebs des Schiebers ausgetauscht werden können
- ein Lager- und/oder O-Ring-Träger, der mit einem doppelten Bajonettanschluss zuverlässig am Ventiloberteil befestigt ist
- je nach Größe des Schiebers Gleitscheiben und/oder Kugellager verwenden, um eine einfache Betätigung zu gewährleisten: Kein Bypass für Schieber mit großem Durchmesser erforderlich
Erfüllung der strengsten Qualitätstests
- Erfüllen oder übertreffen der geltenden Qualitätsstandards für Langlebigkeit und sicheren Gebrauch mit Trinkwasser
- Haftzugfestigkeit der Beschichtung von mindestens 18 N/mm2
- halten rigorosen Dauertests stand, und funktionieren auch nach mehr als 2500 Betätigungszyklen noch einwandfrei
Hergestellt mit modernsten Produktionsverfahren
- Innen und außen mit dem hochkonsistenten Wirbelsinter-Pulverbeschichtungsverfahren beschichtet
- frei von Guss-, Beschichtungs- und Vulkanisierungsfehlern
- bearbeitete Flanschoberflächen für verbesserte Abdichtung.
Hawle E3 - Die neue Schiebergeneration
Hochwertige Absperrschieber, wie z. B. die Hawle E3-Serie, gewährleisten einen einfachen laufenden Betrieb und erhöhen die Gesamtlebensdauer Ihres Wasserversorgungssystems.
Wenn Sie nicht sicher sind, welcher Typ von Absperrschieber für Ihre Anwendung geeignet ist, wenden Sie sich an unser Serviceteam für eine fachkundige technische Beratung.